Landesförderung für die Sanierung des Grandplatzes in Schönwalde
250.000 € für die Umwandlung in einen Naturrasenplatz
Schönwalde. Als eine von 21 (!) kommunalen Sportstätten im Land Schleswig-Holstein hat die Gemeinde Schönwalde die Zusage für eine Förderung aus dem IMPULS (Infrastruktur-Modernisierungs-Programm für unser Land Schleswig-Holstein) bekommen.
Seit über sieben Jahren beschäftigen sich die Vorstandsmitglieder des TSV und die Gemeindevertreter mit der Sanierung des Grandplatzes in Schönwalde. Immer wieder diskutierte man in unterschiedlichen Arbeitsgruppen über das „Objekt“ am Jahnweg. Schon Ende 2018 plädierte die SPD-Fraktion auf eine Umwandlung des Platzes in „Grüner Asche“. Bislang lehnte die CDU die Umsetzung immer wieder aufgrund der Kosten für die Gemeinde ab. Auch am 28.09.23 setzte sich die CDU aufgrund der Mehrheitsverhältnisse durch und stimmte dem dringend erforderlichen Umbau nur zu, wenn eine bewilligte Förderung vorliegt. Nun kommt Bewegung ins Spiel. Seit gestern ist klar, dass das Land die Umbaumaßnahme unterstützt.
Der vorhandene Grandplatz ist seit vielen Jahren nicht mehr nutzbar, er dient aktuell eher als Auslauffläche für Hunde, eine Bespielbarkeit ist definitiv nicht mehr gegeben, die Verletzungsgefahr auf dem alten Platz ist viel zu hoch. Sehr zum Leidwesen des TSV Schönwalde und der Friedrich-Hiller Grundschule, die diese Fläche gerne für den Trainingsbetrieb, Sportunterricht und Bundesjugendspiele nutzen würden. Gerade die Herrenmannschaft, die aktuell in der Verbandsliga spielt und damit für anspruchsvollen und guten Fußball wirbt, freut sich über diese Zusage. Bereits bei den Vorbesprechungen betonte die erste Vorsitzende Melanie Lindau, dass mit einer neuen Spielfläche auch wieder eine Mädchen- und Frauenfußballmannschaft etabliert werden soll. So wird der stärkste Verein der Gemeinde mit über 700 Mitgliedern weiter wachsen und attraktiv bleiben. Damit überwiegen die positiven Aspekte diese Maßnahme umzusetzen. Der in den Coronajahren entstandene Ortsentwicklungsplan sah hier eine komplett andere Nutzung des Platzes vor, aber aufgrund der vielseitigen sportlichen Nutzung, plädieren alle Gemeindevertreter:innen für die Sanierung des Grandplatzes.
Der neue Naturrasenplatz ist barrierefrei zu erreichen, so dass eine breite Bevölkerungsschicht diese Fläche nach Fertigstellung für sportliche Aktivitäten nutzen kann. Für dieses Ziel muss jetzt zeitnah gehandelt werden. Der letzte Beschluss der Gemeindevertretung zu diesem Thema im September 2023 sah lediglich die Antragsstellung vor. Jetzt müssen in den Gremien weitere Beschlüsse folgen, die SPD-Fraktion hatte diesbezüglich bereits am 22.08.23 einen Antrag gestellt, um das Projekt nicht aus den Augen zu verlieren. „Aus unserer Sicht müssen jetzt Sondersitzungen des Bau-, Wege- und Umweltausschusses einberufen werden, ergänzend muss die Gemeindevertreter tagen, damit die Verwaltung, die bis hierher vorbildhaft unterstützt hat, Angebote einholen und Aufträge vergeben kann. Da muss jetzt zeitnah gehandelt werden“, betonte die Fraktionsvorsitzende der SPD, Angela Hüttmann. Ergänzend zu den Sanierungsmaßnahmen gehört auch eine Erneuerung der Beregnungsanlage. Die alte Anlage mit hydraulischen Reglern entspricht nicht mehr den heutigen Standard und so sollte ein Umbau auf eine elektrisch gesteuerte Variante erfolgen. Diese Kosten liegen bei rund 30.000 €. Ebenso sollte gleich die Flutlichtanlage mitgedacht werden, damit eine später notwendige Stromversorgung vorhanden ist. „Wir freuen uns sehr über diese Zusage des Landes“, ergänzt Angela Hüttmann, „aber bis zur Aufnahme des Spielbetriebes müssen wir noch einige Hausaufgaben machen!“
Bei der Begehung am 27.07.23 machten sich eine Fachfirma, Bauhofmitarbeiter, Verwaltung und Gemeindeverteter:innen ein recht genaues Bild von den aktuellen Platzverhältnissen. Durch die Sichtung der unterschiedlichen Bodenschichten kam man auf eine verlässliche Aussage in Bezug auf die anstehenden Kosten.
Text und Bilder: Angela Hüttmann