Bürgerservice 
Nun ist es soweit, unsere neu gestaltete Website ist „online“ und wir nehmen dies zum Anlass ein Interview mit unserem Bürgermeister zu führen. Unsere Fragen sollen für einen kleinen Einblick in das private Umfeld von Herrn Saak geben. Ferner möchte wir etwas zu seiner Motivation und seinen politischen Zielen in unserer Gemeinde erfahren.
Wir sind ebenso gespannt auf die Antworten die unser Bürgermeister für uns hat, wie er auf unsere Fragen neugierig sein wird. Fangen wir an.
Wie verbringen sie ihre Freizeit, falls ihnen mal etwas an Zeit übrig bleibt?
Ich verbringe viel Zeit mit unseren Kindern und Pferden, lese und reise gerne, zuletzt vor allem in den Harz oder nach Tschechien, oder kümmere mich täglich um Haus und Garten, dessen Pflege oder Umgestaltung mir einen willkommenen Ausgleich zur Büroarbeit verschafft.
Wo sehen sie das größte Potential für die zukünftige Entwicklung unserer Gemeinde?
In der Entwicklung eines „sanften Tourismus“ im Hinterland unserer schönen Ostseeregion.
Was schätzen sie an unseren Gemeindemitgliedern am meisten?
Die gute interfraktionelle Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg; vor allem zwischen dem BGM und seinen Stellvertretern sowie den jeweiligen Fraktionssprechern, die dazu geführt hat, dass wir nahezu alle zentralen Vorhaben der Gemeinde im Konsens beschlossen haben.
Was ist in den letzten Jahren in Schönwalde besonders gut gelaufen?
Die bevorstehende Verwirklichung der Radwegprojekte von Lensahn nach Schönwalde, die Eröffnung unseres Nahversorgungszentrums noch in diesem Jahr, die große Attraktivität unseres Schulstandortes, der sich auch in den Nachbargemeinden großer Beliebtheit erfreut.
Welchen Tipp würden sie Besuchern der Gemeinde geben?
Den Besuch des Bungsberg-Areals mit der Einkehr im Restaurant „168 ü. NN.“ Den Blick in unsere über 700 Jahre alte Kirche mit der Begehung des auf dem Pfarrgelände angelegten Kreuzweges. Den Besuch unseres Dorfmuseums.
Was erfüllt sie besonders in dem Amt als Bürgermeister?
Die Möglichkeit der Mitwirkung an der Zukunftsgestaltung der Gemeinde sowie die Chance der direkten Kontaktaufnahme mit Bürgern und Bürgerinnen aus der Gemeinde.
Eine Untersuchung zur Gemeindeentwicklung prognostiziert einen Rückgang der Gemeindemitglieder, wie wollen sie gegensteuern?
Die Steigerung der Attraktivität Schönwaldes z.B. durch Neuansiedlung Gewerbetreibender, die zügige Bebauung unseres jüngst ausgewiesenen Neubaugebietes sowie den Erhalt oder Ausbau der Nahversorgungseinrichtungen innerhalb der Gemeindegrenzen oder die nunmehr wieder Fahrt aufnehmenden Planungen für ein Mehrzweckgebäude.
Welche Defizite sehen sie noch in der Gemeindeentwicklung?
Dass wir es noch nicht geschafft haben unsere innerörtlichen Rad- und Fußwege so auszubauen, dass als attraktive Alternative zum motorisierten Verkehr angenommen werden können, dass wir noch kein schlüssiges Konzept für den drohenden Leerstand in der Ortsmitte erarbeiten konnten, dass es uns bislang auch nicht gelungen ist, wieder eine Gaststätte in der Dorfmitte zu etablieren oder unser altes „Landhaus“ zu akzeptablen Bedingungen zu reaktiviere, auch sollten wir mithilfe unseres tatkräftigen Ortsbeirates daran gehen, die noch vorhandenen „Schmuddelecken“ in unserer Gemeinde zu beseitigen und das Ortsbild kontinuierlich verschönern.
Schlussbemerkung
Wir werden uns nunmehr im Einklang mit unserer Bürgerschaft daran machen, unser vorliegendes Ortsentwicklungskonzept zu beraten und so viel wie möglich davon, in den kommenden Jahren in die Tat umzusetzen. Für ein weiterhin lebens- und liebenswertes Schönwalde bedarf es unser aller Engagement, gesunder Gemeindefinanzen und einer gewissen Portion Risikobereitschaft, ohne die eine überzeugende Zukunftsgestaltung nicht gelingen kann.
Am Ruhsal 2